Mallorca Trainingslager

[Radspartenleiterin]

Nach mehrjähriger Corona-Pause haben sich in diesem Jahr endlich wieder einige Athleticos nach Mallorca ins Trainingslager gewagt. Simon, Jochen L., Sven, Frank, Thomas und ich. Anreise am Freitag, 06:05 Uhr ab Hamburg. Simon kommt zu einer vernünftigen Uhrzeit hinterher, bleibt dafür länger und Sven reist erst am Samstag an.
Ankunft in Palma: Stark bewölkt, leichter Niesel, 9 Grad. Also fast wie in Deutschland.
Ankunft am Hotel für alle TUI-Bucher - 10:15 Uhr. Thomas hat mit Alltours gebucht und kommt fast 1 1/2 Stunden später nach einer längeren Inselrundfahrt an. Schnell eingecheckt, Räder bei Hürzeler abgeholt und pünktlich zur ersten Einrollrunde kommt die Sonne doch noch raus. Zu Viert ging es Richtung Santa Maria del Carmi und am Fuße der Berge über Alaro und Buger zurück, um schon ein paar Höhenmeter zu sammeln.
86km, 3:05 Stunden Fahrzeit
Um 18 Uhr wurde das Buffet geplündert und um 20 Uhr lagen wir alle völlig k.o. im Bett.

2. Tag: Ein Blick auf die WetterApp verspricht zum Frühstück Regen. Also haben wir den Start auf 12.30 verschoben, so konnte Sven entspannt einchecken und sein Rad abholen. Wieder schien pünktlich zum Start die Sonne. Heute sollten die ersten richtigen Höhenmeter gesammelt werden. Raus ging es über Sa Pobla, Buger, Calmari und hoch zum Kloster Lluc (Tankstelle). Hier konnten Simon, Frank und Thomas einen ersten Formtest fahren. Wir anderen sind dann etwas entspannter hinterher. Weiter ging es über Pollenca Richtung Cap Formentor. Sven ist direkt zurück zum Hotel, Jochen an der 1. Plattform umgedreht. Wir anderen sind noch bis zum Leuchturm. Cafe con Leche gab es auch heute nicht, zum Leidwesen von Thomas.
116km, 1700 Höhenmeter. 04:15 Stunden



Morgen soll es den ganzen Tag trocken bleiben. Geplant ist eine Runde zum San Salvador.

[Radspartenleiterin]

Gestern stand eine Ausfahrt zum San Salvador auf dem Progamm. Die Vorfreude begann schon beim Blick aus dem Fenster. Blauer Himmel, Sonne satt, Temperaturen um die 10 Grad. Egal, Hauptsache trocken.
8 Uhr Frühstück, die Abfahrt wurde für 10 Uhr geplant. Raus ging es wellig über Muro nach Sineu. Dort mussten wir dann aufgrund einer laufenden Sportveranstaltung im Ort die Route ändern und einen Umweg über Sant Joan in Kauf nehmen. Egal, die Beine waren noch frisch, mit Rückenwind lief es heute auch besonders gut. Also noch den kleinen Umweg über Petra mitgenommen, um noch ein paar Höhenmeter auf den Puig de Bonany mitzunehmen. Hier wurde der Puls dann mal ein wenig hochgetrieben, oben war uns dann windgeschützt in der Sonne auch so richtig warm.

Beweisfoto:


Weiter ging es zum San Salvador und zur Belohnung gab es anschließend in Felanitx endlich Kaffee für Thomas.



85km hatten wir schon auf der Uhr, knapp 65 sollten es noch werden. Diese allerdings fast komplett gegen den Wind. Dank Simon, Thomas und Frank (der hinten auf uns aufgepasst und bei Bedarf eine 2. Reihe geöffnet hat), haben wir den Rückweg dann aber völlig Athletico-untypisch gemeinsam absolviert und kamen um 16.30 ziemlich müde aber glücklich im Hotel an.
150km, 1.430 Höhenmeter, 5:16 Stunden.

Die Wettervorhersage für heute und morgen ist eher bescheiden, deshalb steht heute ein Ruhetag auf dem Programm. Die Triathleten (Frank und Sven) wollen noch schwimmen, wir anderen treffen uns nachher zum Athletiktraining/Rolle-Beine-drehen im Fitnessraum.

[Radspartenleiterin]

Die Wettervorhersage sollte leider Recht behalten, heute hat es den ganzen Tag geregnet. 5 Grad Außentemperatur, Dauerregen und ab Mittags auch auffrischender Wind haben dafür gesorgt, dass wir den ganzen Tag im Hotel verbracht haben. Zum Glück ist das Hotel mit Fitness- und Athletikraum, Schwimmhalle mit 25m Bahn und Sauna bestens ausgestattet, so dass wir uns alle irgendwie beschäftigen konnten.
Jochen und ich haben ein wenig Regenerationstraining auf dem Spinningbike betrieben, Frank und Sven waren erst auf dem Laufband und anschließend Schwimmen. Zum Abschluss ging es dann nochmal in die Sauna.
Simon und Thomas haben beim Frühstück überlegt das Rennrad gegen ein MTB zu tauschen, um Crosseinlagen am Strand zu üben, die Idee wurde allerdings wieder verworfen - warum eigentlich?!

So sieht es aktuell in Valdemossa aus:



Für Morgen Nachmittag hoffen wir auf ein trockenes Zeitfenster von 2-3 Stunden. Allerdings sind Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde vorhergesagt, ob wir dann überhaupt Radfahren können?! Wir haben schon überlegt die Wattpedale ans Spinningbike zu bauen, um diese dann mit Zwift zu koppeln, Thomas war von der Idee allerdings wenig begeistert.

[ThomasS]

Das gute ist, es kann nur besser werden. Viel Spaß trotz aller Widrigkeiten.

[WernerR]

... eieiei, ich habe gestern mal ein paar Mallorca-Webcams angeklickt, sah nicht so nett aus. Aber ihr bekommt den Tag ja anscheinend auch so irgendwie rum - und wie Thomas S. ja so treffend schrieb, kann es ja nur besser werden. Das jedenfalls wünsche ich euch ganz dolle - nicht zuletzt damit ich weitere "sonnige" Berichte über euer Trainingslager lesen kann . Das ist einfach schön!!!
LG, Werner

[Radspartenleiterin]

Vielen Dank, Thomas und Werner. Den gestrigen Tag konnte man ebenfalls vergessen, selbst für uns Norddeutsche war der Wind doch viel zu kräftig, um sich aufs Rad zu wagen. Dazu kam wieder Dauerregen bei 6 Grad. Wir waren Vormittags eine Runde shoppen (allerdings sind sonderlich erfolgreich, da viele Läden noch geschlossen sind) Danach haben wir den Tag mit Sauna, Schwimmen, Lesen usw. wieder einigermaßen rumbekommen. Nun reicht es aber auch mit Faulenzen, heute sind 8 Stunden Sonne bei leichtem Wind vorhergesagt. Allerdings ist es draußen noch recht frisch und die schwierigste Frage die sich heute stellt ist: "Was ziehen wir an".

Um 10 Uhr treffen wir uns und fahren zum Randa. Mal gucken, ob wir dort hochkommen oder wegen Schnee und Überschwemmungen kurzfristige Routenänderungen einbauen müssen. Wir werden berichten.

[Radspartenleiterin]

Die heutige Tour zum Randa endete bereits Richtung Sa Pobla mit einer Straßensperrung wegen Überschwemmung. Also zurück nach Playa de Muro und dann den Umweg über Can Picafort nach Sa Pobla genommen. Danach ging es aber wunderbar über ruhige Straßen Richtung Randa.
Kurz vor dem Anstieg passierte leider das Unglück des Tages. Thomas war hinten nicht mehr zu sehen, ich habe "Stopp" gerufen, Sven und Jochen haben sich zeitgleich umgedreht und sind dann ineinander gefahren. Sturz. Jochen stand relativ schnell wieder auf, Sven hatte starke Schmerzen im Oberkörper. Vorsorglich hat ein vorbeilaufender Mallorquiner einen Krankenwagen gerufen. Nach kurzer Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte Sven samt Rad in dem von Frank gerufenem Hürzeler Bus zurück zum Hotel fahren.
Nach diesem Schock ging es für uns dann weiter zum Randa.
Hoch wurde wieder geballert und anschließend fuhren wir zurück über Porreres nach Petra, um dort noch einen verdienten Cafe con Leche auf dem Plaza zu trinken. Bei 12 Grad wurde es dann recht schnell schattig, also sind wir zügig wieder los, direkt ins Hotel.
145 Kilometer, 1.420 Höhenmeter, knapp 5 Stunden Fahrzeit.

Mallorca im März




Beim Abendessen wurde gerätselt, ob wir morgen eine Runde Richtung Berge über den Orient wagen können. Allerdings haben wir nach einiger Recherche ein paar Strava Bilder gefunden, die einen ziemlich verschneiten Col d'Honor zeigen. Über den Orient ist heute keiner komplett gefahren. Also steht wohl eine Runde über den San Salvador zum Randa an. Thomas hat morgen seinen letzten Tag auf der Insel und braucht zum Abschluss eine Königsetappe. Ob Sven und Jochen morgen Radfahren können, wird sich beim Frühstück zeigen.

[ThomasS]

Irgendwas ist immer….. vor allem wenn Athleticos dabei sind.

[Radspartenleiterin]

Beim heutigen Frühstück stellte sich relativ schnell heraus, dass weder Sven noch Jochen mit uns fahren wollen bzw. können. Also waren wir heute nur zu viert unterwegs. Thomas, Simon, Frank und ich. Frank und ich haben uns wieder mehrfach umgezogen, bei morgendlichen 6 Grad wurde es in der Sonne doch angenehm warm. So ging es dann zügig im Windschatten von Simon Richtung San Salvador. Simon hatte scheinbar gut gefrühstückt und fuhr mal wieder fast alles von vorne. Kurz vor Felanitx wurde es dann langsam ungemütlich. Dunkle Wolken hingen über dem Berg, die Straßen waren noch feucht, der Wind wurde immer stärker. Zudem konnten wir den San Salvador nur zur Hälfte hochfahren, da dort auf halber Strecke Aufräumarbeiten stattfanden.
In Felanitx dann der erste Plattfuß in diesem Trainingslager. Während der Reparatur wurden wir dann so richtig kalt. Ziemlich durchgefroren ging es über Porreres nach Montuiri. Über dem Randa hingen ebenfalls ziemlich dunkle Wolken, wir haben dann doch lieber den direkten Weg Richtung Hotel genommen. Die letzten 40km gegen den kalten Wind waren dann mehr als ungemütlich und nach 130km und 4:25 Stunden Fahrzeit hatte zum Glück auch Thomas genug, für ihn geht es morgen wieder nach Hause.

[Radspartenleiterin]

Nachdem wir Thomas pünktlich am Bus verabschiedet haben, sind wir zu fünft durch die Gärten Richtung Pollenca gefahren. Dort mussten wir mehrfach Umwege in Kauf nehmen, weil die Straßen immer wieder überflutet waren. Nach ca. 10km sind am Laufrad von Jochen 2 Speichen gebrochen. Er hat das Laufrad notdürftig repariert und ist dann zurück nach Playa de Muro, um sich ein neues Laufrad zu besorgen.
Wir anderen sind weiter über wunderschöne Wege durchs Maffay Tal. Sven hat sich in Campanet verabschiedet, so richtig rund läuft das bei ihm noch nicht nach dem Sturz. Simon, Frank und ich sind dann sehr gemütlich weiter bis Binissalem und von dort über die Finca-Autobahn über Muro zurück ins Hotel. Hier schien dann mal so richtig die Sonne und wir konnten ENDLICH draußen im T-Shirt einen Cafe con Leche am Pool genießen.
92km, 3:31 Stunden, 26er Schnitt. Das war quasi Ruhetag vor der morgigen Königsetappe. Da viele Straßen in die Berge weiterhin gesperrt sind, wollen wir zumindest den Soller-Pass fahren, um doch noch ein paar Höhenmeter zu sammeln. Laut Strava waren dort heutige einige unterwegs, der müsste also befahrbar sein.

Aktuelle Straßensperrungen:




Jochen ist nach dem Laufradwechsel ebenfalls noch eine schöne 95km-Runde alleine gefahren.