Nun ist es an der Zeit, dass ich auch mal einen Bericht hinterlassen möchte:
Als ich im Sommer 2017 in den Verein eingetreten bin, tat ich dies ursprünglich, um auf dem Rennrad besser zu werden. Mein Schwerpunkt war zuvor das Laufen, mit dem ich 2014 wieder begonnen hatte. Dann wuchs meine Neugier auf den Triathlon in kürzester Zeit an. Kaum war ich im Verein, bekam ich von Eric aus der Radgruppe das Angebot, mir mit Paula etwas Kraulen zu zeigen. Sie schafften es, bis heute mein Feuer für diese dritte Sportart zu entfachen. Noch im gleichen Jahr konnte ich Ende August den kleinen Wanderup-Triathlon bestreiten. Vielen Dank an euch an dieser Stelle!! Der erste Stein für die folgende Motivation war spätestens an diesem Tag fest verankert.
Schon immer faszinierten mich die längeren Distanzen. So folgte im Juni 2018 bereits meine erste Mitteldistanz, der Ostseeman Damp. Ich bestritt noch ein paar kleinere Triathlons. Nach der Mitteldistanz stellte sich mir immer häufiger die mit der Traumvorstellung verbundene Frage, eine Langdistanz anzugehen. Nachdem ich das dritte Mal beim Ostseeman Glücksburg Zuschauer war, stand mein Entschluss fest und ich meldete mich unmittelbar nach dem Rennen an. Die Vorbereitung begann.
Nun kann ich über ein Jahr später auf diesen Meilenstein schauen. Es kam allerdings etwas anders als geplant. Es sollte nicht der Ostseeman sein.. es sollte ein Umweg werden. Im Nachhinein bin ich für diese Erfahrung dankbar und kann nur jedem raten, bei einem Rückschlag nicht zu verzagen und nach neuen Zielen nach vorne zu schauen: Mit etwa fünf Wochen Ausfall aufgrund einer Überlastung meiner Hüftmuskulatur im Garten und anschließendem Hoffen und Bangen auf den Ostseeman-Start im Tal der Tränen musste ich erkennen, dass ich dieses Ziel aufgeben musste. Erst Osteopathie brachte mir Linderung und täglich eine kleine Verbesserung. Das Ziel, aus diesem intensiven Trainingsjahr noch etwas zu machen, kam in mir auf. Domenik und ein vereinsfremder Triathlet gaben mir letztlich den Anstoß, einen neuen Anlauf zu nehmen und mit einer Alternativanmeldung die schon bei der Auslosung gewonnene Berlin-MarathonTeilnahme zu riskieren. Beide Veranstaltungen liegen im September.
Mehrmalige Blicke auf die Homepage der Challenge Almere Amsterdam, das Schauen der Rennvideos und die Suche nach einer Unterkunft ließen mich dann trotz des hohen Startgeldes nicht zögern. Ich sicherte mir einer der letzten Startplätze. Ich konnte wieder auf Training umschalten. Die Schmerzen vergingen nach und nach dank langsamer Steigerung.
Es wurde das bisher schönste Rennen in meinem Leben.Alle Umstände passten. Sobald ich in Almere angekommen war, hatte ich ein gutes Gefühl und empfand es als großes Geschenk, hier sein zu dürfen. Ich erreichte mit gleichmäßiger Krafteinteilung eine Zielzeit von 9:55h. Die Emotionen sind aufgrund der Vorgeschichte unbeschreiblich. Ein Jahr Vorbereitung mit allen Höhen und Tiefen kam an diesem Tag zusammen. Das hat mich durch die 226km getragen.
Challenge Almere Amsterdam 2019 - der Weg zu meiner ersten Langdistanz
Challenge Almere Amsterdam 2019 - der Weg zu meiner ersten Langdistanz
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- OliverStief
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Re: Challenge Almere Amsterdam 2019 - der Weg zu meiner ersten Langdistanz
Hallo Michael!
Danke für‘s Teilen deiner Emotionen im Forum! - Im ersten Anlauf auf die Langdistanz nicht nur gefinisht, sondern gleich die 10-h-Marke geknackt. Grandios, genieße den Erfolg!
♂️....♂️....
Danke für‘s Teilen deiner Emotionen im Forum! - Im ersten Anlauf auf die Langdistanz nicht nur gefinisht, sondern gleich die 10-h-Marke geknackt. Grandios, genieße den Erfolg!
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Das Machen m8's!