Erfolgreicher Aschberg-KOM-Versuch mit Tim & Tom

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RalfUrbschat
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Erfolgreicher Aschberg-KOM-Versuch mit Tim & Tom

Beitrag von RalfUrbschat » 19. Sep 2021, 21:26

Der Aschberg hat es mir, seitdem ich letztes Jahr in den Rennradsport ernsthaft eingestiegen bin, angetan. Lange Zeit biß ich mir die Zähne aus an diesem "98m-Berg". Bei drei Versuchen fuhr ich dreimal exakt 25,3 km/H. Dann begann eine Phase strukturierten Trainings und die Leistungskurve stieg an, was sich an den Wattwerten zeigte. Ich bestritt Rennen und harte Mittwochs-Runden mit den Athleticos. Den Aschberg ließ ich erst mal links liegen, denn Trainingsstruktur war mir wichtiger. Dann ergaben sich in den letzten Wochen Lücken im Plan, die erneute Aschberg-Versuche zuließen in meinen Augen. In Hochform holte ich mir den KOM mit 29 Km/h. Der hatte allerdings nur ein paar Stunden Bestand, da ein anderer Fahrer genau am selben Tag auch einen KOM-Versuch fuhr und etwas schneller war als ich. Ich wusste, dass es schneller gehen könnte, da ich eine ziemliche Vorbelastung hatte in der Woche mit einem Zeitfahren in Schwesing zwei Tage zuvor und einem Ausdauertraining einen Tag zuvor. Also war ich nicht wirklich ausgeruht. Manfred puschte mich dann verbal, es noch mal zu versuchen, was ich aber auch sowieso getan hätte. Dann kam wieder eine passende Gelegenheit. Ein WE ohne Wettkampf, gute Windbedingungen waren angesagt. Ich fasste den Entschluss, es am Sonntag noch mal zu probieren, wusste aber, dass es schwer werden würde allein, da die Kieler mit Nils Becker, der den KOM hielt, mit 7 oder 8 Mann hochgefahren sind. Also suchte ich nach Unterstützung in der RR-Rad-Gruppe. Tim war gleich dabei. Tom erst zurückhaltend, ließ sich überreden. Wir trafen uns am Aschberg, machten einen Plan. Michael (Mitch) kam auch noch und spielte Streckenposten, so dass wir unten sicher um die Kurve in den Berg brettern konnten. Tim fuhr stark an, so dass wir mit fast 40 in den Anstieg ballerten. Als er aus der Führung ging, bretterten Tom und ich weiter Kopf an Kopf. Tom überholte mich, ich hing mich an sein Hinterrad. Mit einem viel zu dicken Gang stampfte er den Berg hoch. Ich kurbelte hochfrequent hinterher, schob mich fast neben ihn. Mit einer halben Radlänge fuhr er vor mir ins "Ziel". Ich war mir ziemlich sicher, dass wir es geschafft haben. Das bewahrheitete sich dann auch. Sehr schön finde ich, dass Tom und ich beide "belohnt" wurden, da wir nun zeitgleich den KOM halten. 31,2 Km/h den Aschberg hoch. Das hätte ich nach meinen drei 25,3 km/h- Versuchen nie gedacht, aber strukturiertes Training, coole Kollegen und auch gute Windbedingungen ließen das TraumZiel Aschberg-KOM wahr werden.
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