Down(c)hill Masters 6

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Bjarne
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Down(c)hill Masters 6

Beitrag von Bjarne » 3. Sep 2017, 22:42

Bericht zu den Downhillrennen vom 04.08. bis 06.08.2017

Unsere Tour startete am Freitag um 8:30 Uhr. Das Ziel: Schulenberg im Harz. Die Reisenden: Hendrik Schlünß und Bjarne Glück (Die Fahrer) und Stefan Schlünß (Der Manager).

In dem tollen selbst ausgebauten Fiat Ducato ging es über die Autobahn in den Harz. Wir entschieden uns direkt zum Bikepark zu fahren, um da das restliche freie Training zu bestreiten. Wir fanden den Parkplatz dank Google Maps recht schnell und auch das Equipment war schnell angezogen und so sollte es schon mittags auf die erste Strecke gehen.

Doch gleich am Anfang erwartete uns das größte Übel des Wochenendes: Der Weg vom Parkplatz zum Bikepark. Der „kleine Laufweg“ war gut 1,5 Kilometer Fußweg und das selbstverständlich größtenteils Bergauf. Jeder würde sagen „ist doch kein Problem mit Rad“, aber wer schon mal auf einem Downhiller saß kann nur bezeugen, dass dem nicht so ist.

Als wir nach gefühlt einer Stunde beim Park waren, ging es sofort ohne Zwischenstopp zum Lift, wo uns die nächste Herausforderung erwartete. Der Lift war nämlich nur ein Skilift, für den man erst mal eine Anweisung bekommen musste. Nach kleinen Schwierigkeiten (die über das Wochenende bei beiden Fahrern nicht weggingen) kamen wir schließlich bei der Strecke für das Rennen am Samstag an. Wir fuhren sie beim ersten Mal langsam ab und guckten uns die schwierigeren Stellen an, von denen es ein paar mehr gab als gedacht, bis wir wieder am Lift waren und weitere Testfahrten unternahmen.

Schnell war klar: Eine sehr schöne und vor allem technisch schwierige Strecke, die es den Fahrern des Events Down(c)hill Masters nicht gerade leicht machen sollte. Bei einer kurzen Verpflegungspause bei dem Grill des Bikeparks wurde uns erzählt, dass zu allem Übel ein Tag vorher beim Häuschen des Parks eingebrochen wurde, wobei Laptops und andere Gegenstände für die Organisation der Rennen abhanden kamen. Dies sollte die Organisation des Events aber nur in kleinen Bereichen beeinträchtigen.

Nach knapp 10 Abfahrten ging es dann zurück zum Ducato und ab zum Campingplatz, wo es nach dem Duschen, Essen und Fotos angucken langsam zu Bett ging.

Am Samstag ging es nach einem entspannten Frühstück wieder zurück zum Parkplatz und weiter zum Bikepark. Nachdem wir dort nochmal zwei Abfahrten gemacht hatten fing es natürlich an zu regnen. Es sollte uns bei einem eh schon schwierigen Kurs ja nicht leichter gemacht werden. Dies hinderte uns aber keineswegs an weiteren Abfahrten, die durch das Pflichttraining am Mittag auch logischerweise Pflicht waren. Es gab hin und wieder einen Sturz, doch dank den reichlich vorhanden Protektoren keine großen Verletzungen.

Nach dem Pflichttraining wurde es dann schon aufregender. Es ging zum Seeding Run für des Downhill Rennen. Hier legte Hendrik eine sehr gute Zeit hin, wo man bei mir eher nicht drüber sprechen kann. Nach einer kleinen Pause wurde es dann ernst. Das Rennen ging los und dies auch noch vorverlegt, dank des nicht aufhörenden Regens.

Nachdem die Herren, unter anderem auch der World Cup Fahrer Jasper Jauch, ihr Rennen schon absolviert hatten, mussten Hendrik und ich noch ran. Die Anspannung war groß. Wir standen auf der erhöhten Startposition und warteten auf das „Go“ des Teams. Erst fuhr Hendrik und eine Minute später dann ich die mittlerweile kaum noch sichtbare Strecke hinunter. Matsch spritzte uns ins Gesicht und wir rutschten von einer Wurzel zur anderen, doch vorsichtiger fahren war selbstverständlich keine Option. So ballerten wir wie die Bekloppten den Berg runter, doch unten angekommen gab es dann die Schei… Hendrik fuhr sich einen Platten ein und meine Zeit konnte nicht erkannt werden, da er nicht vor mir durchs Ziel kam.

Doch die verständliche schlechte Laune von Hendriks Seite aus konnte ich nicht teilen, denn man gewährte mir noch eine Abfahrt, die auch meine Beste des Tages seinen sollte. Die schlechte Laune legte sich doch aber wieder recht schnell und wir genossen den restlichen Abend mit den anderen Mitfahrern. Danach hieß es wieder: Campingplatz, Sachen und uns Sauber machen, Essen, Fotos und ab ins Bett.

Unser letzter Tag brach an. Nachdem wir morgens schon alles beim Campingplatz abgebaut hatten und voll beladen zum Rennen fuhren, war beim Parkplatz die Stimmung auf Hochtouren. KEIN REGEN! Das war auch gut so den am Sonntag erwartete uns wohl das Verrückteste vom ganzen Wochenende: Das Chainless Rennen. Nun sollte es also ohne Kette und Schaltwerk die andere Strecke hinab gehen. Auf gut deutsch also, wer zu viel bremst, hat schon verloren.

Es ging nach dem Fußmarsch, der uns alle drei schon nervte, wieder zum Lift und dann zur zweiten Strecke des Wochenendes. Wir bemerkten gleich bei der ersten Abfahrt, wie toll es doch ist ein bisschen mehr verrückt im Kopf zu sein, um eine noch technischere und vor allem steilere Strecke ohne Antrieb und mit nur minimalem bremsen herunter zu fahren.

Der Ablauf war fast der Selbe wie am Samstag. Freies Training, Pflichttraining, kein Seeding Run und das Chainless Rennen. Auch bei diesem Rennen gaben wir Beide wieder alles und knallten wie die Irren die noch feuchte und matschige Strecke hinunter. Nachdem wir Beide dieses mal ohne technischen Fehler unten ankamen, waren wir doch gut zufrieden und somit warteten wir auf die Siegerehrung, um zu sehen, wer bei uns in der Juniorenklasse so mitgefahren ist, denn dies war bis zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Ergebnislisten gab es nämlich bis kurz vor Ende keine.

Das Ende der Geschichte war wohl nicht nur für uns Beide überraschend, denn obwohl wir uns höchstens im Mittelfeld sahen, kam bei der Siegerehrung ein erstaunliches Ergebnis heraus. Hendrik belegt den 3. Podiumsplatz und ich darf mich seitdem „King of the Hill“ in der Juniorenklasse des 6. Down(c)hill Masters nennen, was wohl niemand vorher auch nur in Betracht gezogen hatte.

Alles in allem war es für uns alle Drei ein sehr schönes und vor allem spaßiges Event und Wochenende voller tollen Aktionen und Menschen. Denn wie wir alle wissen, ist Mountainbike der beste Sport mit einem tollen und freundlichem untereinander der Sportler.
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Bjarne
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Hendrik
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Bjarne

KerstinD
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Re: Down(c)hill Masters 6

Beitrag von KerstinD » 6. Sep 2017, 16:42

Wie g.... ist das denn?
Vielen Dank für den tollen Bericht und die coolen Fotos!
Gratuliere zu Euren tollen Erfolgen!

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