Endlich ein Sieg! (im Master-A-Rennen on DK-Sonderborg)
Verfasst: 26. Sep 2022, 08:57
Als ich in Sonderborg nach meiner Ankunft mit dem Rad zur Anmeldung fuhr, traf ich Axel H. Ich gratuliere ihm zu seinem 2.Platz. Ein Fahrer mit "doppelt so dicken Beinen" gewann mit 20cm Vorsprung. Axel wünschte mir Glück für mein Rennen und sagte, ich solle gewinnen, was ich auch tat, indem ich die Attacke eines Dänen mitging.
Das war gleich in der ersten Runde von 10 a 8.6km. Die zweite Runde gaben wir Gas: 43km/h/350Watt/Durschnittspuls 188 über 12min. Die nächsten Runden waren langsamer, aber trotzdem noch schnell, so dass wir irgendwann das Hauptfeld hinter uns nicht mehr sehen konnten. Das ging mehrere Runden so. Wir hatten allerdings keine Info, wie groß der Vorsprung war. Zwischen mir und Sören, meinem dänischen Mitstreiter, entwickelte sich ein sehr guter Rythmus. Er ließ mich über die Kuppen fahren, weil ich da stärker war und das Tempo hochhalten konnte. Er fuhr die flacheren Stücken. Endlich ca. 4 Runden vor Schluss rief uns jemand zu 2 Minuten. Zwei Minuten, Geil, das reicht, sagte ich zu Sören.
Ich hatte nur etwas Angst, dass mir die Kräfte schwinden. So ein hohes Tempo über 86 km und ich hatte die falsche Flasche mitgenommen. Die enthielt zwar auch Kohlenhydrate, aber weniger als die Flasche, die ich eigentlich mit ins Rennen nehmen wollte.
Dann ein weiterer Schreckmoment. Das/Ein Fahrerfeld rauschte von hinter heran. Mist, dachte ich. Als die ersten Fahrer an mir vorbeisprinteten - es war ein leichter Anstieg - ging ich sofort mit. Dann laute Schreie, wild wedelnde Arme. Ich schaute mir die aufgeregten Fahrer etwas genauer an. Es waren junge Kerle des Cyclob A. Ok - Tempo raus, sie vorbeiziehen lassen. In dem Trubel hatte ich Sören abgehängt. Er fuhr mit der Gruppe an mir vorbei, als ich das Tempo gedrosselt hatte und ich erkannte ihn an seiner Rückennummer, fuhr zu ihm auf und wir setzten unserer Flucht fort.
Ab ca. km 60 wurde die überwog die Zuversicht es zu schaffen. Bei km 20, 30 dachte ich noch, wie sollen wir es schaffen noch 60km lang schneller als das Feld zu fahren. Die letzten beiden Runden waren noch anstrengende Arbeit, aber auch Genuß. Wir schauten uns an und sagten zueinander, wir haben das Ding in der Tasche.Sören sagte, er wäre gestern schon ein Rennen gefahren und würde wohl Problem beim Sprint haben. Als wir dann auf der Zielgeraden waren, zog ich an und merkte, dass er tatsächlich keine Körner mehr hatte. So musste ich nicht mehr alles geben und konnte in Ruhe über die Ziellinie fahren und diesen Moment genießen. Im Ziel sagte Sören, this was fantastic.
Ja, das war es in der Tat vor dem Hintergrund, dass ich letztes Jahr das gleiche Rennen in Master B gestartet und gestürzt bin. Dieses Jahr in der starken Master A gesiegt. Die Entscheidung zu starten, fiel erst zwei Tage vor dem Rennen, nachdem ich realisierte, dass berufliche Aufträge größtenteils abgearbeitet, das Wetter am Sonntag gut sein sollte und die Startzeit um 13.21 Uhr sein würde. Da hatte ich schon eine harte Trainingsheinheit am Donnerstag in den Beinen. Freitag dann ein kurze Einheit und Samstag frei. Das war offensichtlich eine sehr gute Vorbereitung für das letzte Straßenrennen der Saison.
Ich wollte dieses Rennen in Dänemark genießen. Meine Taktik war diesmal "klug" zu agieren, indem ich meine Kräfte zu sparen, indem ich an einer guten Position den Windschatten ausnutze und bei Bedarf reagiere. Ich schaute mir die Trikots an und es waren einige Mannschaften am Start. Die würden schon die Arbeit leisten für ihren "Kapitän". Ich musste "nur" die Attacken mitgehen und hoffen, dass sich die Lücke ergibt, wie es dann ja auch war. Sören hatte auch einen Mannschaftskollegen, der dann im Hauptfeld für uns arbeitete.
Schließlich durfte ich in der dänischen Frühherbstsonne auf die Siegerehrung warten. Die Zeit nutzte ich für Gespräche mit Sören und anderen Dänen. Schließlich die Ehrung, duschen, zufrieden nach Hause fahren mit Blumen und 200 Kronen im Gepäck.
Das war gleich in der ersten Runde von 10 a 8.6km. Die zweite Runde gaben wir Gas: 43km/h/350Watt/Durschnittspuls 188 über 12min. Die nächsten Runden waren langsamer, aber trotzdem noch schnell, so dass wir irgendwann das Hauptfeld hinter uns nicht mehr sehen konnten. Das ging mehrere Runden so. Wir hatten allerdings keine Info, wie groß der Vorsprung war. Zwischen mir und Sören, meinem dänischen Mitstreiter, entwickelte sich ein sehr guter Rythmus. Er ließ mich über die Kuppen fahren, weil ich da stärker war und das Tempo hochhalten konnte. Er fuhr die flacheren Stücken. Endlich ca. 4 Runden vor Schluss rief uns jemand zu 2 Minuten. Zwei Minuten, Geil, das reicht, sagte ich zu Sören.
Ich hatte nur etwas Angst, dass mir die Kräfte schwinden. So ein hohes Tempo über 86 km und ich hatte die falsche Flasche mitgenommen. Die enthielt zwar auch Kohlenhydrate, aber weniger als die Flasche, die ich eigentlich mit ins Rennen nehmen wollte.
Dann ein weiterer Schreckmoment. Das/Ein Fahrerfeld rauschte von hinter heran. Mist, dachte ich. Als die ersten Fahrer an mir vorbeisprinteten - es war ein leichter Anstieg - ging ich sofort mit. Dann laute Schreie, wild wedelnde Arme. Ich schaute mir die aufgeregten Fahrer etwas genauer an. Es waren junge Kerle des Cyclob A. Ok - Tempo raus, sie vorbeiziehen lassen. In dem Trubel hatte ich Sören abgehängt. Er fuhr mit der Gruppe an mir vorbei, als ich das Tempo gedrosselt hatte und ich erkannte ihn an seiner Rückennummer, fuhr zu ihm auf und wir setzten unserer Flucht fort.
Ab ca. km 60 wurde die überwog die Zuversicht es zu schaffen. Bei km 20, 30 dachte ich noch, wie sollen wir es schaffen noch 60km lang schneller als das Feld zu fahren. Die letzten beiden Runden waren noch anstrengende Arbeit, aber auch Genuß. Wir schauten uns an und sagten zueinander, wir haben das Ding in der Tasche.Sören sagte, er wäre gestern schon ein Rennen gefahren und würde wohl Problem beim Sprint haben. Als wir dann auf der Zielgeraden waren, zog ich an und merkte, dass er tatsächlich keine Körner mehr hatte. So musste ich nicht mehr alles geben und konnte in Ruhe über die Ziellinie fahren und diesen Moment genießen. Im Ziel sagte Sören, this was fantastic.
Ja, das war es in der Tat vor dem Hintergrund, dass ich letztes Jahr das gleiche Rennen in Master B gestartet und gestürzt bin. Dieses Jahr in der starken Master A gesiegt. Die Entscheidung zu starten, fiel erst zwei Tage vor dem Rennen, nachdem ich realisierte, dass berufliche Aufträge größtenteils abgearbeitet, das Wetter am Sonntag gut sein sollte und die Startzeit um 13.21 Uhr sein würde. Da hatte ich schon eine harte Trainingsheinheit am Donnerstag in den Beinen. Freitag dann ein kurze Einheit und Samstag frei. Das war offensichtlich eine sehr gute Vorbereitung für das letzte Straßenrennen der Saison.
Ich wollte dieses Rennen in Dänemark genießen. Meine Taktik war diesmal "klug" zu agieren, indem ich meine Kräfte zu sparen, indem ich an einer guten Position den Windschatten ausnutze und bei Bedarf reagiere. Ich schaute mir die Trikots an und es waren einige Mannschaften am Start. Die würden schon die Arbeit leisten für ihren "Kapitän". Ich musste "nur" die Attacken mitgehen und hoffen, dass sich die Lücke ergibt, wie es dann ja auch war. Sören hatte auch einen Mannschaftskollegen, der dann im Hauptfeld für uns arbeitete.
Schließlich durfte ich in der dänischen Frühherbstsonne auf die Siegerehrung warten. Die Zeit nutzte ich für Gespräche mit Sören und anderen Dänen. Schließlich die Ehrung, duschen, zufrieden nach Hause fahren mit Blumen und 200 Kronen im Gepäck.