Stevens-Cup Cross Hannover / Norderstedt

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Jochen
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Stevens-Cup Cross Hannover / Norderstedt

Beitrag von Jochen » 11. Okt 2021, 13:42

Stevens-Cup Hannover + Norderstedt

Ewas eigenartig, der Höhepunkt, die DM vor 10 Tagen, war ja schon.
Doch jetzt ist neue Saison 2021/2022 und damit stehen viele "Junge" Jahrgang 62 mit mir am Start.
In Hannover sind es 6 62er, zB. Ralf Kopp vom RV Hameln, vorher nie gehört.

Hannover
Der Kurs ist flach, schnell, nur 4 mal 2m-Rampen hoch, sehr sandige Kurven, 3 kurze, enge, wurzelige Trailabschnitte.

Ich starte gut, doch Jürgen Abendroth (RSC Kattenberg) "Ich kann NUR schnell starten" ist schneller.
Im ersten Wurzeltrail, ich bin schon fast vorbei, BANG, liegen wir beide quer im Trail.

Als ich wieder auf dem Rad bin, sind schon 5,6 vor mir. Ganz vorne, mit Abstand, fährt Axel
Hauschild. Endlich mal wieder ein zweiter Athletico dabei.
Ich arbeite mich vor, da drückt, ganz eng, nein, nicht schon wieder, Ralf Kropp vorbei. Runde 2
können wir Axel überholen.

Für 2 Runden klebe ich an Ralfs Hinterrad, doch in den tief sandigen Kurven verliere ich immer mehr
und dann geht die Lücke langsam auf und nicht mehr zu. Die letzten 2 Runden nehme ich schon leicht
raus, keine Chance mehr, versuche mal die Kurven sauber zu fahren, doch die werden eher immer eckiger.
Jetzt muß ich nur noch den Vorsprung zu Peter Kessen (RSG Lohne-Vechta) halten.
Auf den letzten Metern nochmal Power für eine Retourkutsche bei Jürgen, s. Renn-Anfang, den überrunde ich noch.
Und wieder mal mein Stamm-Platz 2.

Axel ist mit Schlauchreifen runter ausgestiegn.
Erfolgreich waren Margit und Manfred bei Anmeldung organisieren über RaceResult, Startnummern für
die neue Saison drucken und bei der Renn-Auswertung.

Und dann war auch noch Thomas Behrens bei den Hobby Ü50 am Start, und gewinnt mit großem Vorsprung.

Leider ist die Gesamtbilanz ziemlich durchwachsen. Wie schon letztes Jahr viel Autobahn-Nerv, wenig
Fahr-Spaß auf der Rennstrecke, natürlich trotzdem Dankeschön an die Hannoveraner.

Norderstedt
bekanntes Gelände, auch sehr flach, schnell, nur 3mal kurz etwas technisch, doch diesmal geändertes
Gekurve, schön flow-ig, wenn man es erst mal richtig im Kopf hat.

Im Start vor mir natürlich gleich Lars Erdmann vorweg, das ist hier seine eigene Leib+Magen-Strecke
und vorne schon wieder Jürgen / RSC Kattenberg. Ich hakel gleich die erste kleine Senke hoch und staue den ganzen Tross hinter mir.

An Jürgen bin ich bald vor bei, doch Lars ist schon entschwunden. Dafür habe ich Stefan Bienk MC
Pirat im Nacken, der wills heute wissen, inc. Fast-Crash. Über 2 Runden brauche ich um etwas Vorsprung zu bekommen.

Und dann ist da auch noch, schön dich wieder zu sehen, Benny Andersson aus Schweden, der vor 3,4
Jahren mein größter Konkurrent im Deutschland-Cup war. Benny ist die ersten Runden auch noch nahe,
landet dann aber nur auf Platz 4.

Mit der neuen Streckenführung habe ich Probleme in der ersten Runde. Ich will richtig Gas geben für
die lange Gerade, doch huuch, da gehts ja gleich wieder links ab, ich bin im Kopf schon in der
Links-Kurve, da biegt das Flatterband doch rechts ab. Ab Runde 2 gehts dann und ich habe vor mir
einige Masters-3 Fahrer und auch Frauen an denen ich meine Sprint-Stärke messen kann.
Lars schon lange nicht mehr zu sehen, lande ich mal wieder auf Platz 2, aber Bennie ist hinter mir,
und das ist erst das dritte mal.

Thomas fährt nach üblich schlechtem Start wieder sicher auf Platz 1.

Axel war heute leider nicht am Start, dafür Simon bei der Elite und Michael Montag bei Masters-2 in
seinem ersten Cross-Rennen. Michael, willkommen bei den Crossern, das wird schon noch.

Michael ist in der ersten Runde plötzlich Richtung Parkplatz unterwegs, kommt zurück und fährt
weiter. Das wird leider von strengen Augen mit Kenntnis der Sportordnung beobachtet ( Verlassen der
Rennstrecke ) und endet mit Disqualifikation. Es passieren ja die interessantesten Dinge beim Cross,
das hier war neu. Michaels einer Schuh war komplett auseinander gefallen. Dagegen hatte Simon nur
einen total gewöhnlichen Plattfuß.

Bei Margit + Manfred klappt auch nicht Alles. Im letzten Rennen starten Elite, U23, Fahrzeit je 60
Minuten und Masters-2, U19, die fahren nur je 40 Minuten. Da fällt es selbst Manfred schwer, im
kräftig durchgemischten Fahrerfeld den Fahrern nach 40 Minuten noch jeweils die korrekte,
verbleibende Rundenzahl zuzurufen.

Und die ersten Arbeiten für unser Athletico-Rennen am Samstag den 06.11. sind auch schon erledigt.
Pavillon, Banden und Siegerpodest-Rückwand sind im Wohnmobil gelandet, und morgen bin ich auf erster
Streckenbesichtigung am Kollonistenhof.

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