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Vejle + Horsens
Verfasst: 24. Mai 2019, 14:14
von Jochen
Samstag Vejle, Sonntag Horsens
mit dabei: Margit begleitet uns, Manfred, Steffen, Simon, bei H40, H50, H60, C
insg. 9 deutsche Fahrer gemeldet
Starter, Ergebnisse usw.:
https://www.sportstiming.dk/event/6136
https://www.sportstiming.dk/event/6137
das Streckenprofil:
https://ridewithgps.com/routes/29973709
https://ridewithgps.com/routes/29993970
Re: Vejle + Horsens
Verfasst: 25. Mai 2019, 19:34
von Radspartenleiterin
Vejle:
Simon auf dem Podest! 2. in der C-Klasse. Zu zweit vorne weg, super stark!
DA, H50, DB, H60 alle in einem Rennen. Jochen landet im H 50 Feld am Ende auf einem hervorragenden 12. Platz, nur wenige Sekunden hinter den Führenden. Manfred fährt in einer Verfolgergruppe und wird am Ende 5. im Feld der H60er.
H 40: Steffen Richter Platz 6!
Re: Vejle + Horsens
Verfasst: 26. Mai 2019, 20:13
von Simon
Ich habe mir meinen ersten Sieg selbst versaut. Wer erkennt den Fehler auf dem Bild? Tipp: Man achte auf die DK-Flaggen.
Re: Vejle + Horsens
Verfasst: 26. Mai 2019, 20:59
von Hausmanni
Samstag, 25.05.2019 :
Egtved südwestlich von Vejle ; Wetter : sonnig, teils bewökt, mäßig windig, in Böen „böse“ ; neuer, unbekannter Kurs ; schon nach 4 km eine ekelhafte Rampe, mehrere hundert Meter lang, für die Athletico-Bergziegen Simon R., Jochen K. und Steffen R. machbar ; für
Manfred B. gleich das Ende der Spitzengruppe.
Simon wirklich unfassbar stark, taktisch ausgefeilt, voller Selbstbewußtsein ; im Zielsprint noch nicht abgeklärt genug.
Steffen und
Jochen tempofest. In den hammer-schweren H40 und H50-Feldern allerbest und vorne dabei.
... ... ...
Sonntag, 26.05.2019
Såby bei
Østbirk nördlich von Horsens ; Wetter nieselig, aber nicht sehr kalt. Im Laufe des Tages trocken, teils sonnig. – Erneut mäßiger Wind.
Strecke : Unbekannt, komplett neu. Gleich von Anfang an bergan, endlos, Steigungen von 14% (*), alle knautschen, was die Beine hergeben. – 19 km pro Runde ; 250 HM pro Runde ; das ist für Nicht-Profis einfach zu hart !
H60 : Für
Manfred entweichen schon hier (*) die späteren Sieger. 4 Rd. = 1.000 Hm ... aua !
H50 : Selbst
Jochen (eigentlich H60er) kämpft auf diesem permanent hoch- und runter-Kurs ums „Überleben“ ; Ankunft im ersten Viertel.
C : 6 Rd. für
Simon ; wieder in der Spitzengruppe ; doch diesmal wollen im letzten Mörder-Anstieg auch seine PowerMax-Beine nicht mehr und er muß die Spitze ziehen lassen.
H40 : Armer
Steffen ; sogar 7 Runden ; 1.750 Hm im Renntempo ; das macht ihn völlig alle ; aus „Deppertheit“ geht er selbstverschuldet sogar über den Lenker, fährt tapfer weiter und ist im Ziel völlig platt-platt-platt.
... ... ...
Fazit : Dänemark war wieder eine Reise wert ; am Samstag habe alle eine prima bis akzeptable Leistung abgeliefert mit guten Platzierungen. – Am Sonntag befanden wir uns in der
Schlachterei ... wir wollen es ja nicht anders !
Resultate auf der DK-Homepage
Re: Vejle + Horsens
Verfasst: 26. Mai 2019, 22:49
von Hausmanni
H40 in Egtved bei Vejle : im Ergebnis : Samir Kovacevic (Nordic Cycling Club Norderstedt) ; norddeutscher Spitzenfahrer ; Sprinter-Typ ; souveräner Gewinner : SPECIALIZED-Cup II in Osterrönfeld am 12.05.2019 gegen absolute Top-Konkurrenz ; ehemaliger bosnischer Kader-Fahrer ; wer seine Sprints in O. erlebt hat, weiß, was das für ein Granaten-Kraftpaket ist ... und jetzt kommt´s : in Egtved : DNF !!! - Zu hart für einen solchen Top-Mann !
Re: Vejle + Horsens
Verfasst: 26. Mai 2019, 22:55
von Jochen
Vejle
Simon fährt super zu dem ersten Ausreißer auf,
dann in 4er Gruppe toll gefahren.
Leider enden die meisten Rennen ja mit einem Sprint.
riesiges Dame, H50,H60 Feld
die H60ger bestreiken den gemeinsamen Start, und lassen uns erstmal ziehen.
auf halber Strecke der heftige Anstieg,
hier kann ich das Tempo der Schnellsten nicht ganz mitgehen,
also kämpfe ich im kleinen Trupp die nächsten km um den Wiederanschluß.
Runde 2 schaffe ich den Sprung zu einer Ausreißer-Gruppe
etwa 10-15 Leute vorne,
auch da, immer wieder Aufholjagt nach dem Berg.
Runde 4 3 Dänen vorne weg,
meine 4er-Töffel-Truppe versucht mit Einzel-Sprints die 100m nach vorne zu schaffen.
zusammen hätten wir das schaffen können, aber nein....
und das Dicke Ende kommt noch.
Runde 6 kurz vorm Berg kommt ein Trupp von hinten,
Gewusel auf den letzten km
müder End-Kampf, trotzdem Platz 12
Horsens
Nieselregen nur bis kurz vor den Start.
Danke, Wetter.
1km gefahren und schon gehts heftig bergauf, ach du Scheiße!
nur mit aller Kraft kann ich schon in Runde 1 dabei bleiben.
dann gleich schnell weiter und ewig auf + ab und Kampf.
in Runde 2 versuche ich über eine Lücke zu springen,
schaffe aber die letzten 3 Meter nicht mehr.
das Feld holt auf und ich fliege fast hinten raus.
jetzt knautsche+kämpfe ich nur noch ums dranbleiben,
4 vorne rausgefahren, mir doch egal,
ich will hier nur nicht hinten rausfliegen.
4 mal diesen Mörder-Anstieg,
x-mal denke ich, jetzt bist du fällig,
x-mal beißen, um kleinste Lücken zu schließen
zum Ende zerfledert das Feld,
ich hänge meist eher hinten,
im Sprint auf Platz 11,
und ich bin drin geblieben.
Simon erst Verfolger,
dann plötzlich im Vierer vorne, super stark,
beim letzten Mal Mörder-Berg gehts leider nicht mehr.
Steffen erst gut in der Verfolgergruppe,
dann huups, weit zurück.
was für ein Wochenende.
Null Athletico-Gejammer von wegen zuwenig Radsport.
und
Dänen können keine Kurven fahren.
Re: Vejle + Horsens
Verfasst: 27. Mai 2019, 18:53
von Simon
Das erste Rennen war wie auf mich zugeschnitten. Perfekt zum Rausballern, viele Passagen in denen das Feld langsam fährt usw.
Erstmals ist C mit D zusammen gestartet. Ein C-Fahrer, mein neuer Freund Birk, war sofort vorne raus. Ich setze nach als ich mir sicher war, dass der Kerl was drauf hat. Leider hatte er so viel drauf, dass ich nicht schnell genug die Minute dichtfahren konnte, die er schon weg war. Stattdessen jagte mich das Feld, immer in Sichtweite. Das Feld an ihn ranfahren war das Letzte was ich wollte. Also tat ich so als gäbe ich nach einer dreiviertel Runde die Verfolgung auf. Perfekt getimed, oben am Anstieg, fuhren sie zu mir auf. Mit erholten Beinen fuhr ich weiter locker vorne um keine Attacke zu verpassen. Natürlich auf der Windkannte. Kaum ein paar hundert Meter weiter attackierten zwei D-Fahrer, die ich erstmal ziehen ließ. Als ich mich kurz darauf zum Feld umdrehte, folgte nicht nur keiner, es war sogar eine Lücke von 10-15m zu mir enstanden. Was für ein Geschenk, dachte ich mir, schloß mit fröhlichem Tritt zu den Beiden auf und zog sie zu Birk. Das Rennen war gelaufen. Zwei Loks und ein bisschen Windschutz reichten um ohne große Anstrengungen ordentlich zu punkten. Ich hatte die besseren Beine von uns beiden, aber wie auf dem Foto zu sehen, kurz vorm Ziel einen Fehler begangen.
Am Sonntag war da wirklich dieser Anstieg, sowas gibts kein zweites Mal. Mein Freund vom Vortag war jetzt klar im Vorteil, denn er wiegt locker 6-10kg weniger als ich und tritt noch mehr rein. Da ist auch gleich am Anfang ein Trupp unter seiner Führung weggezogen. Es war ein enormer Kampf wieder ranzukommen. Das Feld hatte sich hier bereits getrennt. Irgendwann waren wir dran und als Birk mich die Züge zusammenziehen sah konnten wir unser Grinsen nicht zurückhalten. Zwischenzeitig hämmerten zwei andere Irre an einem der zahlreichen weiteren Anstiege vorne raus. Wieder am großen Anstieg zog Birk, wieder von vorne auf dem großen Kettenblatt, alle Register. Im Moment der Erschöpfung und Freude über den geschafften Anstieg, dachte ich plötzlich "Hammertime".
Ich schaffte es mich, mit einem Mitstreiter, vom Verfolgertrupp zu lösen. Wieder musste ich den Löwenanteil der Arbeit leisten um nach einigen, endlos langen Kilometern, endlich zur Spitze aufzuschließen. Zu viert fuhren wir aber auf einem derart hohen Niveau, dass ich beim letzten Horrorberg nicht mehr mitgehen konnte. Chappeau, die Drei haben es verdient. 10km vorm Ziel kam dann Birk mit zwei weiteren Fahrern im Schlepptau zu mir. Erst wollte er mit mir abhauen, aber ich sagte ihm gleich, dass das nichts wird. So hielt ich mich, verdient, hinter den Dreien bis zum Zielsprint auf, bei dem ich noch einen vernaschen konnte. Platz 6 war es so am Ende für mich.
Birk und ich haben nun genug Punkte um künftig in der B-Klasse zu starten.
Tolles Wochenende! DK Rennen sind einfach viel spannender als in Deutschland, wenn man Einzelstarter ohne Team ist.