Ich war meines Erachtens nicht der Einzige Athletico aber so richtig gesehen hab ich Niemanden aus unserer Truppe.
Für mich ging es auf die 108km Distanz mit Start im ersten B-Block. Die Strecke war diesmal eine Andere und führte nicht in den Hamburger Süden sondern nach SH in den Osten. Ich fand die Streckenführung nicht toll. Für mich fehlte das Highlight wie es sonst die Köhlbrandbrücke oder die kleine Bergwertung innerhalb des Rennens war. Also relativ langweilig was das Ambiente anging, ging es ebenso unselektiv über die Straßen. Sehr viele Verkehrsinseln, relativ viele gefährliche Kurven, kleine landwirtschaftliche Stichstraßen und eine völlig sinnlose Aufstellung von Leitkegeln auf dem Mittelstreifen ohne vorherige Ankündigung machten das Rennen dann aber von Anfang an "spannend".
Mein Ziel im großen Führungsfeld zu bleiben ging auf...bis zum ersten größeren Sturz. Ich musste anhalten und mein Fahrrad kurz tragen, naja und dann war eine große gruppe vorne weg. Na gut sind ja noch immer genug da dachte ich und so lief es gut weiter. Gleiches spiel dann 30km später glaube ich. So kann man das Feld auch zerteilen. Beim dritten mal hatte ich dann den Mut die Lücke nach vorne (sooo groß war sie nicht) wieder zuzufahren. Und keiner konnte mein Hinterrad bei der Aktion halten, yeahh (vielleicht wollte auch einfach niemand

Naja aufggrund des für mich sehr hohen Tempos kam die Schlussphase des Rennens relativ schnell. Traditionell kriegen die Fahrer auf den letzten 5km durch die Innenstadt nochmal ein paar Watt mehr auf die Kurbel und fahren wie die Geisteskranken. Das war innerhalb meiner Gruppe aber ok...so schossen wir dann relativ geordnet Richtung Ziellinie. Auf sinnlose Sprintereien wurde auch verzichtet wie ich meine.
Ich wollte mal einen 40ger Schnitt fahren - CHECK

Platzt 238 von 5781 und in der AK 76 von 1312. Für mich ne geile Nummer.
Was man wirklich positiv erwähnen muss ist die Stimmung. Auf der Zielgraden sowieso aber auch sonst standen fast überall Menschen die anfeuerten. Das fetzt schon!