Nach der Triathlonsaison gibt es ja bekanntlich die Offseason. Auch in diesem Jahr will ich die Zeit nicht faul auf der Couch liegen, sondern mit dem Rad die Welt erkunden
Wie im letzten Jahr besuche ich das befreundete Pärchen (die Podtschis) auf ihrer Weltreise. Dieses Mal 5 Wochen etwas weiter im Süden von Lateinamerika, in Chile.
Bevor der Blog startet, ein paar Zeilen zu der Vorbereitung und Anreise.
Am Anfang stand die Suche nach zwei Flughäfen mit guten Verbindungen, die auf die Route der beiden passen.
Die Entscheidung viel auf Temuco als Start und Puerto Montt als Ziel.
Wer Langstrecke fliegt, sollte schauen ob er eine gute Verbindung mit Iberia findet, denn dort hat man auf Langstreckenflügen ein Gepäckstück inklusive, dies kann auch ein Rad sein (aber nur 23kg). Richtung Lateinamerika war dies ohne Probleme möglich.
Nun war es daran die Ausrüstung festzulegen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen benötigte ich dieses Mal deutlich mehr Klamotten und auch einen richtigen Schlafsack. Bei mehr Zubehör war dann schnell klar, dass mein Rad nicht ausreichen wird.
Also wurde kurzerhand ein neues Rad gekauft.
Ich habe mich für ein "Cube Travel pro" entschieden. Dies hat eine Riemenantrieb, 8-Gang Nabenschaltung, 55mm Reifen und einen Gepäckträger. Also alles was man für die Reise benötigt, auch abseits der befestigten Straßen.
Unten auf dem Bild habe ich Probe gepackt und bei meinen Eltern im Garten gezeltet. Die Ausrüstung passt soweit.
Kurz vor Start der Reise dann schon die ersten Probleme, ein Rad der beiden ist kaputt und die Ersatzteile wurden vom Zoll in Chile festgehalten. Kurzerhand hat der Hersteller mir die Ersatzteile zugeschickt. Ich nehme die Ersatzteile nun mit nach Temuco und die beiden kommen mit dem Bus zu mir.
Am 13.09 war es dann soweit und meine Reise begann in HH über Madrid, Santiago de Chile bis Temuco. Ca 32h Reisezeit.
Beim Check-In hatte ich dann Glück, mein Rad wurde nicht gewogen (natürlich hatte ich mehr wie 23kg ) und musste nichts extra zahlen.
Während meiner Anreise dann der nächste Dämpfer, kein Busunternehmen will die beiden mit ihren Rädern transportieren.
Also sind die beiden los, haben die Räder in Kartons verpackt und einfach als Gepäck mitgenommen, nun kein Problem.
Die Umstieg haben auch reibungslos geklappt und in Temuco konnte ich mein Rad wieder entgegennehmen. Im Apartment angekommen, gleich das Rad zusammengebaut und es scheint auch alles heil zu sein.
Bis Sonntag bleiben wir erstmal hier um noch ein paar kleine Erledigung zu machen und das Rad von Jasmin zu reparieren.
Dann kann es endlich los gehen bzw für die beiden weiter.
Ich werde euch auf dem laufenden halten...
Bikepacking Chile
Bikepacking Chile
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... welch ein Abenteuer ...
Hi Pascal,
schon die Anreise 32 Stunden - damit beginnt das Abenteuer ja bereits recht außergewöhnlich. Alles Gute für deine weitere Reise!
schon die Anreise 32 Stunden - damit beginnt das Abenteuer ja bereits recht außergewöhnlich. Alles Gute für deine weitere Reise!
Re: Bikepacking Chile
Die ersten Tage auf dem Rad sind vorbei.
Zu Anfang ging es auf geteerten Straßen ohne große Höhenemeter, dafür haben wir erst im dunklen einen Schlafplatz gefunden.
Am nächsten Tag ging es mit ordentlich Höhenemetern weiter, bis zu einem Nationalpark mit einem Vulkan. Dieser ist gleichzeitig auch Skipiste . Oben im Nationalpark ging es dann leider ab 1200hm nicht mehr weiter, auf der "Straße" (Schotterpiste) lag noch Knie hoch Schnee. Also wieder den Berg hinunter und eine Ausweichroute fahren. In der nächsten Nacht ist es dann nochmal richtig kalt geworden und morgens war alles eingefroren
Die nächsten beiden Nächte wurden dann besser und wir haben uns bis zum nächsten Nationalpark gekämpft. Alles nur Schotterstraßen (hier auch oft üblich) mit ordentlich Steigung. Also hieß es wieder viel schieben
Heute dann im Nationalpark wieder die Ernüchterung, der Weg war wieder nicht passierbar, da ein Bach zu viel Wasser führt. Also den ganzen Berg (wir haben einen Tag hoch gebraucht) wieder zurück und erneut eine neue Route planen.
Auch das Wetter spielt heute nicht mit. Morgens, mittags und abends regen
Von einem Parkranger wissen wir aber das unsere neue Route fahrbar sein soll.... ich werde berichten
Zu Anfang ging es auf geteerten Straßen ohne große Höhenemeter, dafür haben wir erst im dunklen einen Schlafplatz gefunden.
Am nächsten Tag ging es mit ordentlich Höhenemetern weiter, bis zu einem Nationalpark mit einem Vulkan. Dieser ist gleichzeitig auch Skipiste . Oben im Nationalpark ging es dann leider ab 1200hm nicht mehr weiter, auf der "Straße" (Schotterpiste) lag noch Knie hoch Schnee. Also wieder den Berg hinunter und eine Ausweichroute fahren. In der nächsten Nacht ist es dann nochmal richtig kalt geworden und morgens war alles eingefroren
Die nächsten beiden Nächte wurden dann besser und wir haben uns bis zum nächsten Nationalpark gekämpft. Alles nur Schotterstraßen (hier auch oft üblich) mit ordentlich Steigung. Also hieß es wieder viel schieben
Heute dann im Nationalpark wieder die Ernüchterung, der Weg war wieder nicht passierbar, da ein Bach zu viel Wasser führt. Also den ganzen Berg (wir haben einen Tag hoch gebraucht) wieder zurück und erneut eine neue Route planen.
Auch das Wetter spielt heute nicht mit. Morgens, mittags und abends regen
Von einem Parkranger wissen wir aber das unsere neue Route fahrbar sein soll.... ich werde berichten
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Re: Bikepacking Chile
Der Erste Abschnitt unserer Reise ist vorbei. Wir waren 8 Tage auf dem Rad unterwegs und konnte jede Nacht im Zelt schlafen
Leider meinte das Wetter, nach meinem letzten Beitrag, es nicht so gut mit uns und wir hatten einen ganzen Tag ununterbrochen Regen bei 8°C
Danach wurden wir aber tagsüber mit strahlendem Sonnenschein und 20°C belohnt, Nachts auch gerne mal mit Frost
Die letzten Tage führten uns vorbei an kristallklaren Seen, schneebedeckten Vulkanen und durch riesige Wälder.
Auf der vorletzten Etappe mussten wir dann nochmal einen Umweg fahren, da es einen Erdrutsch gab und die Straße nicht passierbar war.
Leider gibt es auch schon die ersten technischen Probleme an meinem Rad. Bei Steigungen >10% knacken häufig meine Sperrklinken und es heißt dann für mich schieben
Wir sind nun seit zwei Tagen in Pucón, haben Wäsche gewaschen und uns die Umgebung zu Fuß angeschaut. Kuchen durfte natürlich auch nicht fehlen . In Chile gibt es viel deutschen Einfluss z.B gibt es hier die Wörter Kuchen und Apfelstrudel
Die Stadt liegt neben einem aktiven Vulkan. Dieser ist seit unserer Ankunft auf Warnstufe Orange gesetzt. Das heißt er darf nicht mehr betreten werden und es gibt einen 8km Sperrkreis. Der Vulkan spuckt zurzeit immer wieder etwas Rauch und Asche . Wir hoffen das wir morgen unsere Tour wie geplant weiterführen können und die Straßen, die wir fahren wollen, nicht gesperrt sind.
Leider meinte das Wetter, nach meinem letzten Beitrag, es nicht so gut mit uns und wir hatten einen ganzen Tag ununterbrochen Regen bei 8°C
Danach wurden wir aber tagsüber mit strahlendem Sonnenschein und 20°C belohnt, Nachts auch gerne mal mit Frost
Die letzten Tage führten uns vorbei an kristallklaren Seen, schneebedeckten Vulkanen und durch riesige Wälder.
Auf der vorletzten Etappe mussten wir dann nochmal einen Umweg fahren, da es einen Erdrutsch gab und die Straße nicht passierbar war.
Leider gibt es auch schon die ersten technischen Probleme an meinem Rad. Bei Steigungen >10% knacken häufig meine Sperrklinken und es heißt dann für mich schieben
Wir sind nun seit zwei Tagen in Pucón, haben Wäsche gewaschen und uns die Umgebung zu Fuß angeschaut. Kuchen durfte natürlich auch nicht fehlen . In Chile gibt es viel deutschen Einfluss z.B gibt es hier die Wörter Kuchen und Apfelstrudel
Die Stadt liegt neben einem aktiven Vulkan. Dieser ist seit unserer Ankunft auf Warnstufe Orange gesetzt. Das heißt er darf nicht mehr betreten werden und es gibt einen 8km Sperrkreis. Der Vulkan spuckt zurzeit immer wieder etwas Rauch und Asche . Wir hoffen das wir morgen unsere Tour wie geplant weiterführen können und die Straßen, die wir fahren wollen, nicht gesperrt sind.
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Re: Bikepacking Chile
4 weitere Tage auf dem Rad sind vorüber. Es ging entlang dem Vulkan durch einen Nationalpark. Am Eingang war die Schranke offe und keine besonderen Hinweise bezüglich des Vulkans. Es ging wieder auf 1200hm, also haben wir schon mit Schnee gerechnet. Kurz vor dem höchsten Punkt wurde der Schnee dann Knie tief. Also schieben und langsam vorwärts arbeiten . Zum Glück wurden wir mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Am anderen Ende vom Nationalpark waren dann Absperrungen und Gefahrenschilder aufgrund von dem Vulkan
Die Tage danach sind wir entlang an Bergen und Seen gefahren. Heute haben wir einen perfekten Schlafplatz an einem See gefunden
Leider müssen wir aufgrund von Bauarbeiten an einer Straße 200km Umweg fahren und das zumeist auf Hauptstraßen
Die Tage danach sind wir entlang an Bergen und Seen gefahren. Heute haben wir einen perfekten Schlafplatz an einem See gefunden
Leider müssen wir aufgrund von Bauarbeiten an einer Straße 200km Umweg fahren und das zumeist auf Hauptstraßen
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Re: Bikepacking Chile
Gute Güte, eine traumhafte Gegend, aber alles andere ist ja eher "albtraumhaft"..... Wetter, notwendige Umwege etc. Und dabei die Nerven und eine gute Laune behalten - sehr beeindruckend! Weiterhin alles Gute!
Re: Bikepacking Chile
Den letzten Teil der Reise ging es wie oben beschrieben, auf "Hauptstraßen" bis zu unser eigentlichen Route. Die "Hauptstraßen" sind zum Glück wenig befahren und so machte es trotzdem Spaß und wir konnten die Natur genießen
Unsere eigentliche Route führte uns nochmal in einen Nationalpark, hinauf zu einem Vulkan. Leider spielte beim Aufstieg (wir mussten aufgrund vom Boden und der Steigung wieder viel schieben) das Wetter nicht so ganz mit. Regen und Graupelschauer ließ uns trotzdem die Laune nicht verderben und so haben wir am Fuße gezeltet und wurden morgens mit Blick auf den Vulkan und angrenzenden See belohnt.
Da wir wieder etwas schneller wie gedacht waren, ging es noch zwei Tage nach Puerto Varas einer Stadt an einem See, mit Blick auf die Vulkane. Eine super Kulisse . In der Stadt und dem Umkreis wird man wieder überall mit Deutschen Begriffen und konfrontiert. Von Feuerwehrautos, Deutschen Restaurants über Gästehäuser und einer Deutschen Schule. Hier gibt es eine große Deutsche Gemeinde an Auswanderer.
Am Ende ging es an die Küste nach Puerto Montt, von wo aus ich morgen wieder Richtung Deutschland fliegen werde. Auch hier wieder das gleiche Bild der Deutschen Auswanderer (z.B ein Restaurant mit dem Namen Kiel und der Feuerwehrstation Germania).
Auf der Reise wurden ca.930km zurückgelegt (wie viele davon schiebender Weise, kann ich nicht sagen )
Aufgrund von dem Umweg mussten wir 3 Nächte auf Campingplätze ausweichen, da an den Hauptstraßen wieder viel eingezäunt war. Ansonsten haben wir frei gecampt
Den Teil von Chile, den ich erkunden durfte, war wirklich super schön . Der Standart in dem Land ähnelt eher einem europäischen Land und man muss hier auf nichts verzichten, z.B ist Leitungswasser trinkbar. Die Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen gegenüber Reisenden. Chile ist aufjedenfall eine Reise wert
Unsere eigentliche Route führte uns nochmal in einen Nationalpark, hinauf zu einem Vulkan. Leider spielte beim Aufstieg (wir mussten aufgrund vom Boden und der Steigung wieder viel schieben) das Wetter nicht so ganz mit. Regen und Graupelschauer ließ uns trotzdem die Laune nicht verderben und so haben wir am Fuße gezeltet und wurden morgens mit Blick auf den Vulkan und angrenzenden See belohnt.
Da wir wieder etwas schneller wie gedacht waren, ging es noch zwei Tage nach Puerto Varas einer Stadt an einem See, mit Blick auf die Vulkane. Eine super Kulisse . In der Stadt und dem Umkreis wird man wieder überall mit Deutschen Begriffen und konfrontiert. Von Feuerwehrautos, Deutschen Restaurants über Gästehäuser und einer Deutschen Schule. Hier gibt es eine große Deutsche Gemeinde an Auswanderer.
Am Ende ging es an die Küste nach Puerto Montt, von wo aus ich morgen wieder Richtung Deutschland fliegen werde. Auch hier wieder das gleiche Bild der Deutschen Auswanderer (z.B ein Restaurant mit dem Namen Kiel und der Feuerwehrstation Germania).
Auf der Reise wurden ca.930km zurückgelegt (wie viele davon schiebender Weise, kann ich nicht sagen )
Aufgrund von dem Umweg mussten wir 3 Nächte auf Campingplätze ausweichen, da an den Hauptstraßen wieder viel eingezäunt war. Ansonsten haben wir frei gecampt
Den Teil von Chile, den ich erkunden durfte, war wirklich super schön . Der Standart in dem Land ähnelt eher einem europäischen Land und man muss hier auf nichts verzichten, z.B ist Leitungswasser trinkbar. Die Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen gegenüber Reisenden. Chile ist aufjedenfall eine Reise wert
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