Saison-Cooldown am 14.10.1017 in Werningerode - beim Brocken-Marathon

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OliverStief
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Saison-Cooldown am 14.10.1017 in Werningerode - beim Brocken-Marathon

Beitrag von OliverStief » 14. Okt 2017, 16:04

Er gilt als Norddeutschlands härtester Marathon und an diesem Wochenende wurde er zum 40. Mal ausgerichtet. Mit Steigungen von bis zu 20 Prozent (wenn man einigen erfahrenen Finishern Glauben schenken darf) und zusammenrechnet rund 1250 Höhenmetern lockten die Veranstalter wieder einmal mehrere hundert Läufer an den Start.

Getreu dem Motto „for runners it‘s a Marathon, for triathlets it‘s the Cooldown“ machte sich ein einsamer Tri-Athletico auf den Weg ins wunderschöne Werningerode um der Wettkampf-Saison das noch fehlende Sahnehäubchen aufzusetzen.

Die Rahmenbedingungen waren traumhaft! Blauer Himmel und Temperaturen - im Ort - um die 18 Grad machten das Laufen zum Genuss. Nur auf dem 1142 Meter hohen Gipfel war es zum Zeitpunkt der Gipfelpassage bewölkt bzw. nebelig. Trotzdem; der Harz zeigte sich mit spektakulären Ausblicken von seiner besten Seite.

Die Stille des Waldes wurde immer wieder von Pfeifen der Dampf getriebenen Stahlrösser der Harzer Gebirgsbahn unterbrochen. Man fühlte sich in die „gute alte Zeit“ zurückversetzt.

Auch die Verpflegung trug ihren Teil zum Wiederaufleben einiger Kindheitserinnerungen bei. Unterwegs gab es warmen, ungezuckerten Früchtetee, Schmalzbrote, Butterkekse mi Butter bestrichen, Malzbier und - wer‘s mag - Haferschleim.

Zum Streckenverlauf: Grundsätzlich kann man sagen, zwanzig Kilometer - mit einigen Wellen und Stichen versetzt - bergauf und anschließend endlos lange Teilstücke wieder bergab. Zwischendurch gab es zwar noch zwei, drei längere Anstiege; im Großen und Ganzen ging es jedoch - die Kniegelenke und -bänder dankten es auf ihre urtümliche Weise - bergab.

Mit den Anstiegen kam unser Athletico dank guter Radfahr-Kompetenzen gut zurecht. Bergab war‘s jedoch mangels Übung anspruchsvoll, und ganze Hundertschaften zuvor überholter Läufer flogen scheinbar mühelos an ihm vorbei. Egal! Heute war Genusslaufen angesagt. Die beruflichen Herausforderungen lassen ein gezieltes Tempo-Langstrecken-Training einfach nicht mehr zu. Am Ende kann hinten nur rauskommen, was man vorne im Trainingsverlauf reingesteckt hat. Nach 4:50 Stunden erreichte unser Athletico gut gelaunt und relativ entspannt das Ziel.

Fazit des Tages: Nicht ganz so anspruchsvoll wie die Harzquerung am jeweils letzten April-Samstag aber die Saison neigt sich bekanntlich dem Ende entgegen.
Das Machen m8's!

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