Ostseepokal Rostock

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Lusiro
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Ostseepokal Rostock

Beitrag von Lusiro » 12. Jun 2018, 21:05

Am 26. Mai nahm Simon beim 16. Ostseepokal für Schüler der Altersklasse 8 bis 13 in Rostock teil. Für ihn war das ein ganz spannendes Erlebnis. Dort gab es große Teilnehmerfelder und das Leistungsniveau war in den einzelnen Wettkämpfen exorbitant hoch. Eine ähnlich professionell organisierte Veranstaltung für Kinderleichtathletik gibt es in Norddeutschland wohl nur noch beim Fest der 100 Zwerge im Herbst in Hamburg.

Zunächst einmal war frühes Aufstehen angesagt (5.30 Uhr), da der erste Wettkampf (Weitsprung) bereits um 10.00 Uhr starten sollte. Ob es an der frühen Zeit, der Größe der Veranstaltung oder der starken Konkurrenz lag, ist schwer zu sagen. Leider konnte Simon nicht an seine Bestleistung anknüpfen und es standen eher enttäuschende 3,79 Meter zu Buche. Allerdings hätte er seine bisherige Bestleistung von 4,09 Meter um über 20 cm steigern müssen, um überhaupt den Endkampf der besten 8 zu erreichen.

Wesentlich besser lief es dann im Ballwurf. Simon qualifizierte sich als 8. für den Endkampf und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits seine persönliche Bestleistung um 2 Meter auf 41,50 Meter gesteigert. Dort konnte er sich noch einmal auf 43 Meter verbessern, was in der Endabrechnung Platz 7 bedeutete. Die Umstellung auf den schwereren 200 Gramm Ball in der Altersklasse M12 ist damit super gelungen.

Der Höhepunkt des Tages war der abschließende Wettkampf über 800 Meter. Aufgrund der Vorleistungen war klar, dass Simon hier erstmals nicht als Favorit ins Rennen gehen würde. Mit Moritz Weber (Berlin), Jonathan Toppel (Wernigerode) und Karl Leßner (Potsdam) waren die Nummern 1,3 und 4 der letztjährigen deutschen Bestenliste ebenfalls am Start. In diesem Ranking belegte Simon Platz 19. Zudem waren einige weitere Athleten mit ähnlichen Bestleistungen gemeldet, so dass ein sehr enges und spannendes Rennen zu erwarten war. Die Favoriten machten dann auch gleich von Beginn an ordentlich Druck und legten ein atemberaubendes Tempo vor (Durchgangszeit bei 400 Meter = 1:07). Leider war Simon am Anfang etwas zu weit hinten, so dass er eine Reihe Läufer auf der Geraden erst etwas mühsam "einsammeln" musste und der Kontakt nach ganz vorne war auch gleich abgerissen. In der Endabrechnung hat das vielleicht sogar noch 2-3 Sekunden gekostet. Hier hat er sich vorgenommen es beim nächsten Mal taktisch besser zu lösen. Dennoch entwickelte sich das Rennen noch sehr gut. Die Durchgangszeit bei 400 Meter war mit 1:12 fast so wie geplant und am Ende sprang ein super 4. Platz heraus mit deutlichem Abstand von 5 Sekunden nach vorne und hinten. Seine persönliche Bestleistung konnte Simon um fast 5 Sekunden auf 2:30,18 steigern. Die Siegerzeit von Moritz Weber (2:18,42) war hingegen nicht nur ein Veranstaltungsrekord, der als wertvollste Leistung des gesamten Tages ausgezeichnet wurde, sondern gleichzeitig auch Platz 1 in der deutschen Jahresbestenliste.

Für Simon war es eine grandiose Erfahrung sich auf diesem Niveau mit den Besten zu messen. Der Ostseepokal wird auch 2019 wieder fest ins Visier genommen.
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